Der Kompost...
...Leben für den Garten.
Während Flächenkompost (Mulchwirtschaft) schon eine sehr heilsame Mischung aus Humus und Erde ergibt, füttert reife Komposterde unsere Kulturen mit noch vielfältigerem Leben.
Denn die Fruchtbarkeit unseres Bodens macht nicht sein Anteil an hinzugegebenen Düngemitteln aus, sondern die Vielfältigkeit an Mikroorganismen. Mit ihren Ausscheidungen liefern sie die erforderlichen Nährstoffe für unsere Kulturen, sodass diese gesund, stabil und wohlschmeckend heranwachsen können.
Kompostwirtschaft ist nichts, was man theoretisch erfassen kann, ich rate, probieren Sie es aus, Sie werden begeistert sein.
Anfangen heißt, alles zusammenkratzen, was der Garten uns liefert und aufsetzen. Zwischen hinein geben Sie Erde, es genügt aber auch die Erde, die den Wurzeln anhaftet, die Sie auf den Kompost bringen.
Zur heißen Verrottung benötigt der Kompost Stickstoff, entweder in Form von Mist, oder weil ich immer zu bequem bin, Mist heranzukarren, Jauche aus der Tonne, hergestellt mit Brennnesseln, Rhabarbarblätter und allen hartnäckigen Wurzelunkräutern, die auf dem Kompost nicht sicher verrotten würden (Giersch und Winde).
Verwenden Sie Vielfältiges und Gegensätzliches, Hartes und Weiches, Trockenes und Feuchtes, Feines und Sperriges... der Kompost muss aus möglichst vielen Bestandteilen zusammengesetzt werden.
So beginnt er nach einigen Tage zu dampfen. Ich habe mir eine gute Einteilung erarbeitet, die im Lauf der Jahreszeiten wunderbar praktisch zu handhaben ist. Dazu brauchen Sie Platz für drei Mieten, eine neue, eine neu aufgesetzte und eine alt umgesetzte. Die letzte wird reife Gartenerde enthalten und auf die Beete gebracht. So kann die mittlere Miete dorthin wandern.
Das Dampfen der Kompostmiete ist hier zu sehen, es hat eine Woche angehalten. Nach einige Monaten ist daraus reife Erde entstanden.
Durch Sieben werden die noch nicht verrotteten groben Teile, meist Holzstücke, herausgefiltert. Sie kommen als Impfung auf den neuen Komposthaufen mit dazu.